Es war ein wenig stressig, und nicht ganz so abgelaufen, wie ich es geplant hatte, aber was soll’s….
Am Freitag erfuhr ich, dass ich Samstag Morgen noch einmal eine Tour fahren muß, um 6 Uhr sollte ich in Hofgeismar sein, was ein Aufstehen um spätestens 5 Uhr bedeutete. :furious_tb: Wenn man aber dem Größenwahn anheim fällt und sich selbständig macht, kann man sich das nicht immer unbedingt aussuchen, also fuhr ich, wenn auch zähneknirschend, diese eine Tour.
Wieder zu Hause angekommen, hieß es dann auch schon, duschen, rasieren (wobei ich mich auch noch geschnitten habe, das ist mir schon ewige Zeiten nicht mehr passiert :blush_tb:) anziehen und schon konnte ich, wenn ich noch einigermaßen pünktlich in Paderborn sein wollte um Jens abzuholen, auch gleich losfahren.
Der Ärger fing schon an, bevor ich eigentlich los fuhr, das Navi-Stromkabel versagte den Dienst, der Stecker wollte einfach keinen Strom liefern. Jetzt war guter Rat teuer, aber ein Nokia Kfz-Ladekabel half aus.
Um der Bundesstraßenjuckelei ein Schnippchen zu schlagen fuhr ich über Warburg auf die A44 um am AK Wünnenberg-Haaren auf die A33 zu wechseln. Ich kam sogar noch, innerhalb der akademischen Zeitspanne, in Schloß Neuhaus an, hier brachte mich das Navi bis vor die richtige Haustür.
Seit 5 Jahren wieder im Paderborner Land zu sein hatte doch schon irgendwie etwas…. Auch wenn es mir nicht gefehlt hat.
Ich unterhielt mich noch eine Weile mit Jens und seiner Mutter und dann fuhren wir auch schon los in Richtung Bergkamen.
Natürlich kamen wir zu früh an, und strandeten mitten in Ägypten. Denn in dieser Straße sagte das verfuckte Navi auf einmal ‚Sie haben ihr Ziel erreicht!’… Wenn es denn gestimmt hätte, wie wollten ja nicht nach Ägypten, sondern in den Pommernweg….
Nach einer wahren Odyssee durch Hessen, Preußen und Schlesien erreichten wir dann doch noch unser Ziel.
Es hatte mir schon so was wie ‚Bauchgrimmen‘ verursacht, Sonja und Tom *g*, ok Thomas, nach Jahren des Chattens persönlich kennen zu lernen (das letzte Mal hatte ich das im März 2006). Irgendwie passiert sowas viel zu selten, dass man sich im realen Leben mal trifft. Ja ok, meistens liegt das eh an mir, ich gebe es zu.
Der Abend auf der Feier ging schnell, eigentlich viel zu schnell um. Aber es war ein gelungener Abend, anders kann ich es nicht ausdrücken. Ich lernte Sonja und Tom endlich einmal kennen, sah Andy und Jens wieder und kam aus meiner Alltagsroutine einmal heraus.
Da Jens es von mir abhängig gemacht hatte, ob er über Nacht bleiben oder mit mir, sollte ich noch an dem Abend noch nach Hause fahren wollen, mitkäme, fiel mir eine Entscheidung nicht wirklich leicht. Ich bin unentschlossen nach Bergkamen gefahren, und ich habe wirklich erst sehr spät erst eine Entscheidung getroffen. Ich entschloß mich noch in der Nacht zu fahren. Andy, der den Weg aus München hinter sich gebracht hatte, natürlich seinem Gesetz der Serie folgend, blieb über Nacht, und Jens und ich verabschiedeten uns nach ein Uhr von Sonja, Tom und ihren Gästen und traten die Heimreise an.
Und wenn ich mir eines mal langsam merken sollte, dann dass Winterreifen mehr Sprit brauchen. Kurz nach der Auffahrt auf die A44 am Autobahnkreuz Dortmund-Unna meldete sich dann auch meine Tankanzeige mit einem roten Flackern. Ich brachte aber dennoch erst Jens nach Hause und tankte dann in Warburg (59 Liter passten in den Tank, hatte also noch genug Reserve, also keine Panik Leute, ein Liter war schon noch drin :king_tb:). Um kurz nach vier Uhr war ich dann zu Hause und gegen 4 Uhr 30 Minten lag ich dann auch in meiner Falle um mich dem Reich der Träume zu widmen.
Ich erinnere mich an dein Gesicht mit den vielen kleinen Toilettenpapierschnipseln, wie lange mag das her sein? Tage, Wochen… na, allerhöchstens Monate 😉