Wie ich ja schon geschrieben hatte, hatte ich einen vServer gewonnen, den ich ein ‚lebenlang‘ nutzen könnte….
Dann kam die Kündigung und ich schrieb meine Beschwerde-eMail
Als Antwort flatterte mir dann diese eMail ins Postfach:
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre eMail betreffend unsere VServer Blogaktion. Eines vorweg, wir möchten uns für die Unannehmlichkeiten und die unklare Formulierung im Ursprungspost entschuldigen. Allerdings handelt es sich nicht wie so viele behaupten um eine Schenkung und die Abschaltung wird definitiv zum genannten Termin erfolgen, da die komplette Plattform, auf der die Server aus der Blogaktion gehostet sind, abgeschaltet wird.
Rein rechtlich gesehen handelt es sich bei der Blgoaktion um keine Schenkung, da eine Schenkung nur auf Vermögenswerte anwendbar ist. Ein VServer ist jedoch kein Vermögenswert; vielmehr ist Mietrecht anzuwenden. Es handelt sich daher um eine unentgeltliche Besitzüberlassung. Unsere Leistung war die Besitzüberlassung des VServers, Ihre Gegenleistung das Setzen des Backlinks sowie die Bewertung. Sie haben jederzeit die Möglichkeit den Backlink zu entfernen, was einige Teilnehmer auch bereits getan hatten, d.h. Ihre Leistung einzustellen. So haben auch wir unsererseits die Möglichkeit unsere Leistung einzustellen.
Sicherlich war die Formulierung „Schenkung“ als Titel des Artikels in unserem Blog in diesem Zusammenhang nicht optimal. Ebenso hätten wir besser gleich von Anfang an klar darauf hinweisen sollen, dass wir die Aktion irgendwann auch wieder beenden können. Die Aktion war jedoch nicht bereits von Anfang an mit einem vordefinierten Endzeitpunkt geplant.Wir bedauern, dass die Nachricht über die Einstellung bei einigen Teilnehmern teils auf große Verärgerung gestoßen ist und können es mitunter auch nachvollziehen. Wir sind ehrlich gesagt aber schon überrascht, wie sehr sich einige Nutzer nun darüber empören, wo sie doch Monate lang von der Aktion profitiert haben. Leider wird wie bei so vielen Dingen nur das Negative gesehen – schade eigentlich.
Überhaupt kein Verständnis haben wir für einzelne Personen, die dies nun als Anlass nehmen, von einer Betrügerbande zu sprechen, oder gar grob beleidigend werden. Dies ist leider bereits mehrfach vorgekommen und wird nicht toleriert werden.
Nun gut, jetzt gehe ich die Sache mal aus meiner kaufmännischen Sicht an!
Ingate hat mit mir, sofern man den Vorgang als Vertrag bezeichnen will (und im Grunde ist es ja nichts anderes gewesen), eine vertraglich nach kaufmännischer Art und Weise bindende Vereinbarung getroffen.
Zu meiner Zeit, als ich die Ausbildung zum Industriekaufmann durchlief, war das ganze System gerade am kippen, ich lernte noch zwischen Kaufleuten bedarf es nur des guten Handschlages und nicht „drei Ordnern voll mit Papier in dem der Vertragstext“ abgeheftet ist. Aber das war damals und jetzt ist jetzt. Zwischen zwei Kaufleuten war damals das Vertrauen das wichtigste, und nach meiner persönlichen Meinung sollte es auch heute noch so sein, heute ist es wohl eher das Mißtrauen.
Nun also wurde der Vertrag über die kostenlose Nutzung des vServers-Pakets Basic von Ingate widerrufen, was natürlich bei einseitig ausgesprochenen Kündigungen stetes zu Konflikten / Protesten führt. Es ist das gute Recht eines jeden Kaufmannes einen Vertrag zu kündigen, nur die Frage stellt sich, ob das auf diese Art und Weise geschehen mußte?!
Auch heute ist es üblich, den Vertragspartner persönlich (in diesem Fall hätte schon eine personalisierte eMail gereicht) zu informieren. Und liebes Ingate Team, bei 65 Vertragspartner wäre das nun wirklich nicht zu viel verlangt gewesen.
Der Kritik der Einzelnen von euch vor den Kopf gestoßenen Geschäftspartner habt ihr dann, wie bereits bekannt, mit einer Standard-eMail begegnet.
Bislang habt ihr also so ziemlich alles falsch gemacht, was seriöse Geschäftspartner als guten Umgangs-Ton bezeichnen würden.
Mit der Kündigung habt ihr mir angeboten, dass der bisherige vServer in ein kostenpflichtiges Produkt umgewandelt werden soll, mit anderen Worten, ich soll mit euch eine neue vertragliche Geschäftsbeziehung eingehen.
Gut, das Recht dazu habt ihr, Angebote zu machen, ist des Kaufmanns gutes Recht.
Jedoch muss ich dieses Angebot dankend ablehnen! Denn Euch kann ich kein Vertrauen mehr entgegenbringen!
Hinzu kommt, dass das was Ihr mir angeboten habt, in keinem Preis-Leistungsverhältnis steht, und ich mir daher noch nicht einmal die Mühe machen muß, ernsthaft darüber nachzudenken.
Ob ich mir einen neuen vServer zulegen werde, oder auch nicht, werde ich dann entscheiden, wenn es soweit ist, jedoch keine Minute früher.
Ich frag jetzt lieber nicht warum die Jahre 2010 und 2011 komplett aus dem Ingate-Blog verschwunden sind…
Ist wohl auch besser so, aber ehrlich gesagt, die entsprechenden Seiten, Einträge, Kommentare und natürlich auch die eMails sind als pdf-Datei tief in der Eingeweiden meiner zwei Festplatten und meines vServers (natürlich nicht der von Ingate) gespeichert….
😉
ach, auch der Google-Cache ist sehr hilfreich (ist schon echt dumm, wenn man die einfachen Werkzeuge nicht beherrscht, woll Ingate?) 😛
Der Suchbegriff „cache:https://www.ingate.de/blog/2010/06/14/wir-verschenken-55-vserver/“ macht altes wieder sichtbar! 😆